Samstag, 12. Juni 2010

Der Preis der Schönheit

Foto: Klafs GmbH & Co. KG

Designer setzen Maßstäbe für ein Schönheitsideal, das Frauen- und Modezeitschriften propagieren und die Laufstege weltweit beherrscht: Die Konfektionsgröße 34/ 36. Dabei ist die Kluft zwischen dem idealtypischen Frauenbild der Modewelt und der durchschnittlichen Konfektionsgröße der Käuferinnen in den vergangenen Jahren größer geworden. Frauen sind im Durchschnitt zwei Zentimeter größer und drei Kilogramm schwerer als Jahre zu vor. Das ergab eine Reihenuntersuchung an mehr als zehntausend Personen in Frankreich. Das abgehobene Körperideal der Modedesigner ist für viele Magersüchtige ein Rückzugsgebiet, die fatale Flucht in die Selbstkasteiung, und die Hoffnung, seelischem Schmerz zu entkommen, indem man das medial propagierte Schönheitsideal am besten noch übertrifft. Das Aussehen von Männer und Frauen steht unter gesellschaftlichem Druck, konstatieren die Initiatoren des Forums Gesundheit der Süddeutschen Zeitung. Sie veranstalten eine Podiumsdiskussion zum Thema "Schlank und schön um jeden Preis?"Dabei geht es um den "gefährlichen neuen Körperkult". An der Diskussion beteiligen sich der Moraltheologe Klaus Arntz, Universität Augsburg, Maria Deutinger, vom Vorstand der Abteilung plastische und Wiederherstellungschirurgie im Krankenhaus Rudolfstiftung, Wien, Franz Joseph Freisleder, Ärztlicher Direktor der Heckscher-Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, München, der Sozial- und Kulturpädagoge Albert Kapfhammer und Sabine Unger, Leiterin der Akademie Mode und Design, München, Die Psychologin Monik Dorfmüller moderiert die Posiumsdiskussion am Donnerstag, 17. Juni, um 19 Uhr im Münchner Alten Rathaussaal, Marienplatz 15. Der Eintritt ist frei.

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